Landschaftskammer Schlatt bewahrt

Blick von Westen auf das Gelände der 1999 geplanten Inertstoffdeponie im Schlattfeld
Blick von Westen auf das Gelände der 1999 geplanten Inertstoffdeponie im Schlattfeld

Am 16. Dez. 1999 hätte die Gemeindeversammlung in Ettingen einer am Westrand des Gemeinde-bannes von Aesch geplanten Inertstoffdeponie zustimmen sollen. Auf dem Gelände von Schlatthof und Schürhof sollte eine riesige Bauschuttdeponie von rund 3 Mio. m³ mit Überhöhung des gewachsenen Geländes bis 50 m, entstehen. Gemäss den Plänen der Bau- und Umweltschutzdirektion hätten dort täglich zirka 110 Lastwagen für mindestens 15 Jahre verkehren sollen.

 

Damit wäre eine intakte Landschaft mit den wertvollsten Landwirtschaftsböden der Schweiz zerstört worden. Der Schlatthof, einer der grössten Biobetriebe der Schweiz wäre in seiner Existenz bedroht und wichtige Rückzugsgebiete für das Wild, Feldhasen, Amphibien, Schmetterlinge und Insekten verloren gegangen. Ausserdem wäre das Naherholungsgebiet der umliegenden Gemeinden für immer ent­wertet worden.

  

Mit einem Flugblatt, das zum Widerstand aufrief und von Mitgliedern des NSVE an alle Haushalte verteilt wurde, gelang es dem Verein an der rekordverdächtig besuchten Gemeindeversammlung ein praktisch einstimmiges Nein zu diesem Antrag einzubringen und so diese Bedrohung für die Natur, das Landschaftsbild, die Landwirtschaft und die Bevölkerung abzuwehren.